In unseren Betriebskindertageseinrichtungen der SKW Piesteritz und AGROFERT Deutschland wird großer Wert auf Sprachförderung und Lesekultur gelegt. Neben Angeboten zur Förderung der Sprachentwicklung, der Teilnahme am bundesweiten Vorlesetag, Native Speakern für Fremdsprachen (derzeit Englisch) sowie einem Gebärdendolmetscher und Lesepaten besuchen die Kinder auch regelmäßig die Wittenberger Stadtbibliothek. Die Kooperation mit der Bibliothek wurde jüngst bei einem gemeinsamen Besuch vom Geschäftsführer der SKW Piesteritz, Carsten Franzke, und Norbert Hunger, Geschäftsleiter des Trägers FRÖBEL für die Region Sachsen/Sachsen-Anhalt vertieft. Auch Erzieher*innen aus unseren Kitas und dem Hort sowie Sindy Schwenzer, Verantwortliche für die Kindertageseinrichtungen am Standort, nahmen die Gelegenheit einer Führung durch die neu gestalteten Räume wahr.
Während des Rundgangs wurden das umfassende Angebot und einige Neuerungen präsentiert. So unter anderem die digitale Ausleihe samt 24 Stunden-Ausleihstation, den Makerspace als digitale Werkstatt und ein interaktives Medienboard im Auditorium. Besonders interessant für zukünftige Projekte mit unseren Kitas und dem Hort ist die Kinderbibliothek: In dem lichtdurchfluteten Bereich mit Leseecken, einem Basteltisch und Spielen gibt es neben Medien für Kita-Kinder und Erstleser auch interaktive Bücher und Hörfiguren. Ein vereinfachtes Leitsystem erleichtert die Suche. Mithilfe kleiner Lernroboter können bereits Vorschulkinder spielend programmieren lernen. Die Bee-Bots würden auch gerade bei Fröbel in einem Pilotprojekt getestet, teilte Norbert Hunger mit. Zukünftig könne er sich ihren Einsatz auch in den Wittenberger Einrichtungen sowie eine Verknüpfung der digitalen Angebote der Stadtbibliothek mit denen der Kitas und des Horts vorstellen. Aus dem Besuch nehme er einige Impulse für weitere spannende Projekte mit.
"Hier ist eine Bibliothek der Zukunft entstanden", zeigte sich Carsten Franzke beeindruckt. "Lesen bildet und daher ist es umso wichtiger, Kindern durch Besuche in der Stadtbibliothek früh die Freude und das Erlebnis beim Lesen zu vermitteln. Schließlich wird hier unser Nachwuchs generiert und das Konzept verbindet die Stadtbibliothek mit unserem gegenüberliegenden futurea Science Center."
Durch die Vernetzung und den stetigen Austausch mit kommunalen Angeboten wie der Stadtbibliothek, der Kreismusikschule oder auch Nachbarschaftstreffs wird der Industrie-Kultur-Verbund mit Leben erfüllt und soziale Projekte zur nachhaltigen Stärkung der Region etabliert.