Ich seh´ etwas, was du nicht siehst. Zugegeben, es braucht schon einen Computertomographen, um Pflanzenwurzeln beim Wachsen zuzusehen. Doch der Einsatz teurer Technik lohnt sich: SKW Piesteritz kann nun sogar in 3D beweisen, wie gut ihre Düngemittel Pflanzen tun. Im Rahmen einer Kooperation mit dem Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) konnten die gewonnenen Erkenntnisse zur Platzierung von stabilisierten Düngern im Wurzelraum erst kürzlich eindrücklich visualisiert werden.
Ergebnisse dieser Forschungsarbeit sind neben faszinierenden 3D-Drucken der jungen Wurzeln auch eine Videosequenz und spannende Bilder, die mittels Computertomographie entstanden sind. Die Experimente haben gezeigt, dass sich die Pflanzenwurzeln nur wenige Tage nach der Keimung unter dem Einfluss einer ammoniumbetonten Ernährung wie sie stabilisierte Düngemittel von SKW Piesteritz garantieren, schneller und stärker bewurzeln. Neben der Wurzel sind deutlich die Sonden zur Analyse des Bodenwassers (gelb) sowie Hohlräume in Granalienform (blau) zu erkennen.
Die Mitarbeiter der Forschung nutzen diese Ergebnisse und das attraktive Anschauungsmaterial aus der Forschungskooperation bereits in den aktuellen Präsentationen, zum Beispiel für die Fachtagungen Düngung, die derzeit laufen und sehr gut besucht sind. Denn: Für die landwirtschaftliche Praxis können Erkenntnisse zu pflanzenphysiologischen Effekten von N-Formen große Bedeutung haben. Bereits seit einigen Jahren untersucht die Anwendungsforschung gemeinsam mit renommierten Kooperationspartnern, welche Mischung aus Harnstoff, Ammonium und Nitrat in der Bodenlösung am besten ein optimales Wachstum der Pflanzen sowie höchste Erträge und Qualitäten ermöglicht.