Randgenau die N-Effizienz steigern, dabei gilt es einiges zu beachten. Worauf kommt es also an, wenn Flüssigdünger appliziert werden? Das A und O für eine Flüssigdüngung ohne bleibende Pflanzenschäden ist ein Flüssigdünger in Markenqualität. Unterschiedliche Qualitätseigenschaften sind hierbei zu beachten.
Wir haben Jan Droste, Landwirt aus Nutha, Sachsen-Anhalt, und die Landwirtschaftliche Anwendungsforschung der SKW Piesteritz gefragt, was von der Flüssigdüngung zu halten ist: Jan Droste meint: „Die neue Düngeverordnung hat uns dazu gebracht auch hier in Nutha zu schauen, wie wir Nährstoffe, vor allem aber Stickstoff, noch effizienter nutzen können. Die großen Flächen hier haben mich erst abgeschreckt, aber mittlerweile passt die Technik ganz gut. Als ich mit der Flüssigdüngung angefangen habe, musste es vor allem preiswert sein. Nach einiger Zeit musste ich aber feststellen, dass preiswert nicht gleich gut ist. Warum das so ist, erkläre ich im Video. Ich kann aber jetzt schon sagen: Die Investition in eine hohe Düngerqualität zahlt sich bei der Ernte aus.“
Die Landwirtschaftliche Anwendungsforschung sagt: „In mehrjährigen Versuchen haben wir die Ausbringung von Flüssigdüngern mit hoher und niedriger Oberflächenspannung mit verschiedenen Düsen getestet. Eine niedrige Oberflächenspannung lässt sich nicht durch die Düsenauswahl ausgleichen. Der Ausbringzeitraum spielt natürlich auch eine ganz entscheidende Rolle. Werden in frühen Entwicklungsstadien Blattschäden verursacht, können diese in der Regel recht gut „überwachsen“ werden. Werden bei Pflanzen in fortgeschrittener Vegetation insbesondere die oberen Blattetagen oder gar das Fahnenblatt geschädigt, kann sich dies ertragsmindernd auswirken.“